Bedburg –
Für eine vernünftige Elektromobilität fehlt eine ordentliche Infrastruktur mit Ladesäulen? Den Vorwurf will die Stadt Bedburg nicht gelten lassen. Zehn Ladestationen für Elektrofahrzeuge gibt es bereits, nun sollen weitere hinzukommen. Die Bürgerinnen und Bürger dürfen dabei mitreden, wo sie aufgestellt werden.
Mit den Stadtwerken Erft will die Stadtverwaltung ihr Projekt „Grüne Mobilität in Bedburg“ umsetzen. Im ersten Schritt können die Bedburgerinnen und Bedburger Vorschläge für Standorte machen. Die werden dann geprüft, technische Varianten geplant und schließlich die E-Ladesäulen gebaut.
Vorschläge per digitaler Stecknadel
„Mit Hilfe der Stadtwerke Erft machen wir einen weiteren Schritt beim Thema Klimaschutz und können unsere Infrastruktur für Elektrofahrzeuge nochmals verbessern“, sagt Bürgermeister Sascha Solbach. Dass die Bürger über die Standorte mitentscheiden, sei wichtig. „Denn nur gemeinsam können wir die Energiewende meistern.“
Auf der Homepage der Stadt gelangt man über die Kachel „Grüne Mobilität in Bedburg“ auf eine Seite, auf der Vorschläge per Stecknadel auf einer Karte markiert werden können. Auch eine Abstimmung über andere Vorschläge ist möglich. Die Abstimmung endet am 28. Februar.
„Durch dieses Projekt kommt die Stadt ihrem Ziel, bis 2030 ungefähr ein Drittel der verkehrsbedingten CO2 -Emissionen einzusparen, näher“, sagt Fachdienstleiter Torsten Stamm.
Zu den drei Ladesäulen auf den Parkplätzen am Rathaus Kaster, am Bahnhof sowie am Wellnessbad Monte Mare (hier nur für Gäste) sind Mitte 2020 sieben weitere Stationen hinzugekommen: am Parkplatz Pfarrgasse in Kirchtroisdorf, am Kirchplatz in Königshoven, am Rewe-Markt in Kaster sowie an der Albert-Schweitzer-Straße, ebenfalls in Kaster. In der Innenstadt befinden sich zwei Stationen auf dem Schlossparkplatz und eine weitere auf dem Parkplatz an der Kölner Straße.